Warum Malen uns glücklicher macht: Die Wissenschaft hinter der Kunst

Malen zeichnen Zubehör Warum Malen uns glücklicher macht Die Wissenschaft hinter der Kunst

Kunst ist nicht nur eine ästhetische Ausdrucksformsie hat auch nachweislich positive Effekte auf unser psychisches Wohlbefinden.

Im Rahmen entsprechender Studien wurde herausgefunden, dass kreatives Arbeiten wie Malen oder Zeichnen das Stressniveau senkt, die Konzentration verbessert und sogar zur Linderung von Angstzuständen beitragen kann. Zahlreiche Wissenschaftler haben in den letzten Jahren untersucht, warum der kreative Schaffensprozess eine so beruhigende Wirkung auf unser Gehirn hat.

Tatsächlich aktiviert Malen verschiedene Hirnareale, darunter auch jene, die für Emotionen, Problemlösungen und sensorische Wahrnehmungen zuständig sind. Das bedeutet: Während wir mit Farben experimentieren oder uns in feinen Details verlieren, fördern wir gleichzeitig unsere kognitiven Fähigkeiten und entspannen uns auf natürliche Weise.

Die Kunsttherapie wird deshalb mittlerweile gezielt in Kliniken und therapeutischen Einrichtungen eingesetzt, um Menschen mit Depressionen, Traumata oder chronischem Stress zu helfen. Doch auch außerhalb einer professionellen Therapie hilft kreatives Arbeiten, emotionale Blockaden zu lösen und innere Ruhe zu finden.

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!

 

 

Wie Farben unsere Emotionen beeinflussen

 

Die Wahl der Farben spielt eine entscheidende Rolle für unser Wohlbefinden. Psychologische Studien haben gezeigt, dass warme Farbtöne wie Gelb oder Orange mit positiven Emotionen assoziiert werden und sogar aktiv die Ausschüttung von Glückshormonen wie Serotonin anregen können. Kühle Töne wie Blau und Grün hingegen haben eine beruhigende Wirkung und helfen, Angstgefühle zu reduzieren. Kein Wunder also, dass schon das bewusste Beschäftigen mit Farben zu einer spürbaren Verbesserung des emotionalen Zustands führen kann.

Auch einfache künstlerische Tätigkeiten, die keinen großen kreativen Anspruch haben, eignen sich um Stress abzubauen. Das zeigt sich besonders im Trend des meditativen Ausmalens, das in den letzten Jahren immer populärer geworden ist. Gerade detaillierte Malvorlagen mit verspielten Mustern oder fantasievollen Figuren wie das Einhorn Ausmalbild von Pummeleinhorn bieten eine wunderbare Möglichkeit, den Kopf freizubekommen und für einige Minuten oder Stunden in eine andere Welt einzutauchen.

Die sich wiederholenden Bewegungen beim Kolorieren haben einen meditativen Effekt, der das Nervensystem beruhigt und für ein Gefühl der Entspannung sorgt.

 

Malen als Meditation: So hilft Kreativität, Stress zu reduzieren

 

Nicht umsonst wird Malen häufig mit Meditation verglichen. Wenn wir uns auf kreative Prozesse konzentrieren, tritt der sogenannte Flow-Zustand ein – ein Zustand völliger Vertiefung, in dem wir Zeit und Raum vergessen. Dieser Flow hat nachweislich positive Auswirkungen auf unser Gehirn: Die Herzfrequenz sinkt, der Blutdruck stabilisiert sich und das Stresshormon Cortisol wird reduziert. Gleichzeitig wird die Produktion von Dopamin angeregt, was für ein angenehmes Glücksgefühl sorgt.

Interessanterweise zeigt sich dieser Effekt ganz unabhängig vom künstlerischen Talent. Eine Studie der Drexel University aus dem Jahr 2017 ergab, dass bereits 45 Minuten kreatives Arbeiten den Cortisolspiegel im Blut signifikant senken – und zwar unabhängig davon, ob sich der Künstler selbst als talentiert oder unbegabt betrachtet. Das bedeutet: Jeder Mensch kann von den positiven Effekten des Malens profitieren, ganz egal, ob es sich um professionelles Zeichnen, einfaches Skizzieren oder auch nur das Kolorieren von Malvorlagen handelt.

 

Kreativität als Schlüssel zu mehr innerer Ruhe

 

In unserem modernen Alltag, der von Hektik und Informationsüberfluss geprägt ist, bietet das bewusste Eintauchen in kreative Tätigkeiten ein wertvolles Gegengewicht.

Gerade in stressigen Zeiten ist es wichtig, sich gezielt Momente der Ruhe zu schaffen – und die Kunst bietet dafür einen idealen Rahmen. Ob mit Pinsel, Bleistift oder Buntstiften: Schon wenige Minuten kreatives Arbeiten pro Tag helfen, das innere Gleichgewicht wiederzufinden und den Alltag gelassener zu bewältigen.

Wer sich regelmäßig Zeit für kreative Tätigkeiten nimmt, investiert also aktiv in seine mentale Gesundheit. Und das Beste daran: Es gibt keine Regeln, kein Richtig oder Falsch. Alles, was zählt, ist der Prozess selbst – und das gute Gefühl, das sich dabei einstellt. Auch spannend: Künstlerische Hobbys für Frauen: Kreativität entfalten und genießen

 

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