Warum Pinterest eine gute Plattform ist, um deine Kunstwerke zu verkaufen

Frau arbeitet am Laptop Warum Pinterest eine gute Plattform ist, um deine Kunstwerke zu verkaufen

Vielleicht hast du schon Etsy ausprobiert, einen Instagram-Account eingerichtet oder deine eigene Website gebaut – aber trotzdem fehlt der konstante Verkauf deiner Werke? Dann solltest du Pinterest in Betracht ziehen. Viele unterschätzen diese Plattform, dabei ist sie gerade für Künstler:innen ein echter Geheimtipp, wenn es ums Sichtbarwerden und Verkaufen geht.

Pinterest ist keine typische Social-Media-Plattform. Du musst hier keine Community „bespaßen“, keine Reels drehen oder dich ständig zeigen. Pinterest funktioniert wie eine visuelle Suchmaschine – ähnlich wie Google, aber mit Fokus auf inspirierenden Bildern. Und genau hier liegt deine Chance: Wenn du visuell arbeitest, also zeichnest, malst, fotografierst oder digitale Kunst erstellst, bist du auf Pinterest genau richtig.

2. Pinterest – mehr als nur schöne Bilder

Pinterest wird oft als Plattform zum „Ideen sammeln“ abgestempelt. Klar, viele nutzen es zur Planung von Hochzeiten, Wohnungseinrichtungen oder DIY-Projekten. Aber genau das ist dein Vorteil: Nutzer:innen auf Pinterest haben bereits eine Kaufabsicht oder zumindest ein konkretes Ziel. Sie stöbern nicht nur, sie planen. Und sie klicken sich aktiv weiter – oft bis zum Onlineshop.

Hier einige spannende Fakten:

  • Pinterest hat über 570 Millionen aktive Nutzer:innen weltweit.
  • Mehr als 80 % der Nutzer:innen geben an, dass Pinterest ihnen beim Kaufentscheid hilft.
  • Pins haben eine lange Lebensdauer – Wochen, Monate oder sogar Jahre.

Im Gegensatz zu Instagram, wo deine Posts nach 24 Stunden im Feed untergehen, können gut optimierte Pins dir langfristig Reichweite bringen.

3. Warum Pinterest ideal für dich als Künstler:in ist

Du arbeitest visuell – und Pinterest ist ein visueller Ort. Deine Bilder stehen im Fokus, nicht dein Gesicht oder dein Alltag. Das bedeutet: Deine Kunstwerke können für sich sprechen.

Hier sind die größten Vorteile für dich:

  • Lange Sichtbarkeit: Ein Pin kann über Monate hinweg Traffic bringen, wenn er gut gemacht ist.
  • Wenig Wettbewerber: Viele Künstler:innen sind auf Instagram unterwegs, aber auf Pinterest ist das Feld noch nicht überlaufen.
  • Inspirierte Zielgruppe: Nutzer:innen kommen mit einer „Lust auf Schönes“ auf die Plattform – also genau mit der richtigen Haltung, um deine Kunst zu entdecken und zu kaufen.
  • Keine Kommentare notwendig: Du musst nicht täglich mit deinen Followern interagieren. Stattdessen zählt gutes Bildmaterial und clevere Verlinkung.

4. So richtest du Pinterest richtig für deine Kunst ein

Schritt 1: Erstelle einen Business-Account.

Das ist kostenlos und gibt dir Zugriff auf Statistiken (Pinterest Analytics). So siehst du, welche Pins funktionieren und wie viele Klicks du auf deine Website bekommst.

Schritt 2: Gestalte dein Profil professionell.

  • Lade ein aussagekräftiges Profilbild hoch (z. B. dein Logo oder ein Porträt von dir).
  • Schreibe eine kurze, prägnante Bio mit Keywords wie in diesem Beitrag beschrieben (z. B. „Moderne Aquarellkunst aus Berlin | Originale & Drucke“).
  • Verlinke deinen Shop oder deine Website.

Schritt 3: Erstelle thematische Pinnwände.

Pinterest funktioniert über „Boards“, also Sammlungen zu bestimmten Themen. Diese helfen nicht nur dir, Ordnung zu schaffen – sie sind auch für die Pinterest-Suche wichtig.

Beispiele für Boards:

  • „Moderne Kunst für Wohnzimmer“
  • „Kunstdrucke für Galeriewand“
  • „Kunstgeschenke unter 50 €“

Tipp: Verwende in Titeln und Beschreibungen relevante Keywords, so wie bei Google. Pinterest analysiert Text und Bildinhalte, um deine Pins einzuordnen. Weiterführend: Kunst verkaufen im Netz – Ideen, Plattformen und mehr

5. So verkaufst du deine Kunst erfolgreich über Pinterest

Jetzt wird’s spannend: Wie bekommst du nicht nur Likes, sondern echte Verkäufe?

1. Nutze starke Produktfotos

Zeige deine Werke nicht nur als flaches Bild, sondern im Kontext: z. B. gerahmt an der Wand, auf einem Sideboard, oder als Teil einer Wohndekoration. Lifestyle-Bilder wirken besser als einfache Produktshots.

2. Jeder Pin braucht eine Verlinkung

Verlinke jeden Pin direkt zu deinem Shop, Etsy-Listing oder einer Produktseite auf deiner Website. Pinterest lebt davon, dass Nutzer:innen weiterklicken – mach’s ihnen leicht!

3. Nutze „Rich Pins“

Rich Pins ziehen automatisch Daten wie Preis, Verfügbarkeit und Beschreibung aus deinem Onlineshop. Das wirkt professionell und erhöht die Klickrate. Du musst sie einmalig mit deiner Website verbinden – Pinterest erklärt dir genau, wie das geht.

4. Plane Pins regelmäßig

Du musst nicht täglich posten, aber Regelmäßigkeit zahlt sich aus. Tools wie Tailwind helfen dir, deine Pins im Voraus zu planen. Gute Faustregel: 5–10 Pins pro Woche, gerne auch ältere Inhalte recyceln.

5. Pinterest-SEO nicht vergessen

Nutze relevante Keywords in:

  • Pin-Titeln
  • Pin-Beschreibungen
  • Board-Namen
  • Dateinamen deiner Bilder (z. B. nicht „IMG_004.jpg“, sondern „abstrakte-acrylmalerei-blau.jpg“)

So wirst du über die Pinterest-Suche besser gefunden – und über Google gleich mit.

Fazit: Du musst keine Influencer:in sein, um Kunst zu verkaufen

Pinterest ist eine ruhige, effektive Plattform für kreative Menschen wie dich. Du brauchst kein riesiges Werbebudget, keine Community-Strategie und keinen täglichen Content-Stress. Stattdessen investierst du einmal in gute Pins, die dir über Wochen und Monate hinweg neue Käufer:innen bringen können.

Wenn du Pinterest bisher ignoriert hast, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, es auszuprobieren. Richte dein Business-Profil ein, erstelle die ersten Boards, und lade 10–15 deiner besten Werke hoch – mit Links zu deinem Shop.

Du wirst überrascht sein, wie viel Potenzial in dieser Plattform steckt.

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